So, an die Arbeit, der Hämolyseversuch wartet. Der zweite Nachweisteil von Saponinen war dran. Nach einigen Lexikonnachschlägen und Erklärungen der Betreuungsperson, wusste ich, was bei dem Hämolyseversuch passieren soll und warum dies passiert. Die am ersten Tag abgewogene Blutisotonische Pufferlösung kam nun zum Einsatz. Zuerst wog ich 0.5g Saponin ab und löste sie in 50mL der Blutisotonischen Pufferlösung. Diese Lösung kochte ich dann auf und filtrierte sie. Ich pippettierte 1mL von der Schweineblut-Natriumcitrat-Lösung in ein Reagenzglas. Diesen Vorgang wiederholte ich 5mal. In jedes dieser 5 Reagenzgläser kam dann noch 1mL der filtrierten Blutisotonische Pufferlösung hinzu. Nach 30min war die Hämolyse klar zu sehen. Da das Saponin die Zellwände der Zellen im Schweineblut lysierten, lagen die Zellreste am Boden. Diese abgestorbenen Zellen sah man dann auf dem Grund des Glases liegen. Sie bildeten eine Art Bodensatz. Dafür war es an der Oberfläche der Lösung klarer geworden. Einfach gesagt, aus einer homogenen Lösung wurde eine heterogene Lösung. Das Ziel des Experimentes war erreicht und ich hab erneut dazu gelernt.
Nun machte ich mich an die Vorarbeit für meine Titration. Diese Titration brauchte ich für die Gehaltsbestimmung von der Acetylsalicylsäure. An den vorderen Wochentagen hatte ich die Identitätsprüfung durchgeführt und diese haben positive Ergebnisse erbracht. Nun wollte ich noch den Gehalt an Acetylsalicylsäure feststellen. Ich rechnete das ganze aus, stellte meine Titration auf. Nun konnte es beginnen. Daraus wurde jedoch eine Enttäuschung. Nach 89mL Titrans(!!!) war noch keine Farbänderung aufgetaucht, welche vorkommen sollte. Ich brach die Titration ab, versorgte das Ganze wieder und dann war es schon Zeit, nach Hause zu gehen. Ich grübelte noch einige Zeit nach, was der Fehler gewesen sein könnte. Eine genaue Fehleranalyse, dachte ich mir, könnte ich dann am Freitag machen und den Fehler hoffentlich auch finden.
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